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Gedenkstättenfahrt nach Weimar

Im Rahmen des Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport hat sich eine kleine Gruppe von Engagierten aus Jugendvorstand, Juniorteam und Landesschwimmjugenden am vergangenen Wochenende nach Weimar aufgemacht, um sich dort mit den Themenfeldern Antisemitismus und Ausgrenzung zu beschäftigen.

Vor Ort wurde die Gedenkstätte Buchenwald besucht, den jüdischen Spuren in der Stadt Weimar nachgespürt sowie mit verschiedenen Workshop-Einheiten der Bedeutung von Antisemitismus in früherer und heutiger Zeit nachgegangen.

Neben dem Input zu aktuellen Studien zu antisemitischen Einstellungen in der deutschen Gesellschaft, stereotypen Darstellungen und Verschwörungsmythen, wurde Antisemitismus in mehreren interaktiven Phasen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Anhand des eigenen Tagesablaufs wurden z.B. die Auswirkungen der antijüdischen Gesetze in der Zeit des Nationalsozialismus erfahren und mit Hilfe von aktuellen Fallbeispielen Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten bei antisemitischen Vorfällen erörtert.

Deutlich wurde dabei, dass Ausgrenzung mit vermeintlich „kleinen“ Schritten anfängt, denen es sich konsequent entgegenzustellen gilt.

Auch eine mögliche Olympiabewerbung 2036 in Berlin, 100 Jahre nach den „Nazi-Spielen“, wurde thematisiert und sowohl Pro- als auch Contra-Argumente sowie mögliche Umsetzungskriterien gesammelt.

Einig waren sich alle Teilnehmenden, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und speziell Antisemitismus im Sport und in der Gesellschaft keinen Platz finden dürfen und dass politische Bildung und Aufklärung zu einer ganzheitlichen Bildung für Kinder und Jugendliche dazugehören muss.

Gefördert wurde die Veranstaltung durch das Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport.

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